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Dein Hund braucht Spaß, auch im Urlaub

Hund für Allergiker – Ist das möglich?

Als Allergiker auf den Hund verzichten?

Leider steigt die Zahl der Hundehaarallergiker jährlich an. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung leidet an einer so genannten Hundehaarallergie, was es vielen Haushalten unmöglich macht, sich einen Hund anzuschaffen. Und zugegeben, oft ist dies auch eine sinnvolle Verhaltensweise, möchte man doch darauf verzichten, den Hund nach wenigen Monaten wieder im Tierheim abgeben zu müssen. Dies passiert leider nur all zu häufig.

Wer sich jedoch etwas intensiver mit der Wahl der Hunderasse beschäftigt und versteht, weshalb es überhaupt zu einer allergischen Reaktion beim Menschen kommt, der muss nicht länger auf das beliebteste Haustier der Deutschen verzichten.

Denn Gott sei Dank haben sich über die Jahre hinweg auch Mischungen und Rassen herauskristallisiert, welche beim Menschen so gut wie keine allergische Reaktion hervorruft. Diese Hunde nennen sich auch Allergikerhunde und lösen beim Menschen nicht die typischen allergischen Reaktionen hervor, wie andere.

Warum Menschen allergisch auf Hunde reagieren

Anders als fälschlicherweise angenommen, reagieren Menschen nicht auf die herumfliegenden Haare der Hunde allergisch. Spezielle Substanzen, welche durch die Fellsäuberung über die Haut des Hundes abgegeben werden und auch Stoffe die im Urin des Tieres enthalten sind, lösen die unangenehmen Nebenwirkungen beim Hundehalter aus.

Dies kann sich dann in ständigem Niesen, laufender Nase, juckenden Schleimhäuten oder gar Rötungen auf der Haut bemerkbar machen. Unangenehm und auf Dauer natürlich unerträglich. Bei einigen gehen die Reaktionen sogar so weit, dass diese letztlich an Atemnot leiden und in einen Schockzustand verfallen.

Dies kann unter anderem sogar lebensbedrohlich werden. Durch die herumfliegenden Hautschuppen auf den Hundehaaren gelangen diese Substanzen in die Atemwege und der Körper reagiert mit einem ungewünschten Abwehrmechanismus – einer Allergie. Dabei ist zu beachten, dass nicht jeder Allergiker auch auf ein und die selben Rassen allergisch reagiert.

Oft sind Menschen auf den eigenen Hund überhaupt nicht allergisch, sondern nur auf fremde. Wieder andere reagieren beispielsweise auf Collies und andere Langhaar-Rassen, während manche auf Kurzhaar-Hunde reagieren. Mit der Rasse hat dies also weniger zu tun als viele glauben. Lange Haare des Hundes sind nicht gleich ein größeres Risiko an einer Allergie zu erkranken oder darunter zu leiden.

Allergikerhunde und Hinweise

Langhaar-Hund

Langhaar-Hund

Wie vielen vielleicht bekannt ist, reagiert der amerikanische Präsident Barack Obama allergisch gegen manche Hunderassen, hat sich aber dennoch einen Hund zugelegt.

Was kannst du tun, um trotz Allergie einen Hund zu halten?

Zunächst solltest du dich mit den verschiedenen Hunderassen beschäftigen und herausfinden, auf welche Tiere du tatsächlich reagierst. Vermeide in deiner Wohnung wenn möglich Teppiche oder stoffbezogene Kissen oder Sofas. Alles was Staub anzieht und diesen aufwirbelt ist für Allergiker schlecht, denn durch das Aufwirbeln gelangen die Partikel der Hundehaut schneller in die Atemwege.

Auch gibt es sogenannte Allergikerstaubsauger, welche den Staub nicht aufwirbeln. Ob dies sinnvoll ist, sollte jedoch jeder für sich entscheiden.

Um auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten zurückzukommen: Dieser lebt völlig reaktionsfrei mit einem sogenannten Wasserhund zusammen. Wasserhunde sind unter Allergikern sehr gefragt und für solche bestens geeignet. Auch der spanische Wasserhund Perro de Aqua, verwandt mit dem Pudel, wird in Deutschland häufig gehalten.

Um spezielle Züchtungen zu nennen gibt es seit den 1990er Jahren die Labradoodle und Goldendoodlef für Allergiker. Das sind Kreuzungen zwischen dem bekannten Pudel und einem Labrador oder Golden Retriever. Ursprünglich sollten diese Rassen für blinde Allergiker gezüchtet werden.

Achte auch auf die richtige Fellpflege und Fütterung deines Hundes, damit der Hund keine negativen, schädlichen Substanzen auf seiner Haut bilden und abwerfen kann. Wer Allergiker geeignete Kleidung trägt und sich regelmäßig die Hände wäscht, kann durchaus mit einem solchen Hund allergenfrei leben.

Du siehst also, dass es nicht länger ein unerfüllter Wunsch bleiben muss, wenn du und deine Familie gerne einen Hund halten möchtest. Du musst nur bei der Wahl der Rasse und deiner Wohnungseinrichtung die richtigen Entscheidungen treffen und kannst so bald das neue Familienmitglied allergenfrei begrüßen.

Bildquellenangabe: Hund.info / pixelio.de | Joerg Plenert / pixelio.de

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