Was ist giftig für Hunde?
Hunde sind bei der Wahl ihrer Nahrung nicht sehr wählerisch und viele von ihnen scheinen beinahe alles zu fressen, was ihnen vor die Nase kommt. Mancher Hundehalter hat schon, starr vor Schreck, erlebt, dass der geliebte und bestimmt nicht hungrige Vierbeiner Sachen fraß, die ganz bestimmt kein Hundefutter sind. Dagegen hilft nur konsequente Erziehung.
Der Hund muss möglichst vom Welpenalter an lernen, dass er Sachen nicht anrühren darf, wenn es ihm mit dem Kommando „Pfui“ oder „Aus“ oder ähnlichem verboten wird, sie aufzunehmen. Das funktioniert natürlich nur richtig, wenn der Hund an der Leine oder wenigstens genau im Blickfeld ist. Freilaufende Hunde sind immer in Gefahr, etwas Unbekömmliches oder gar Giftiges zu fressen.
Allerdings sind auch Dinge für Hunde giftig, bei denen wir das gar nicht glauben wollen, wie zum Beispiel bestimmte Garten-und Waldpflanzen oder eine ganze Reihe von Lebensmitteln, die für Menschen überhaupt nicht schädlich sind.
Giftige Pflanzen für Hunde
Es gibt gar nicht wenige Bäume, Hecken, Grünpflanzen und Blumen, die für Hunde giftig sind. Einige verursachen dem Tier Übelkeit, Erbrechen oder Ausschlag, es gibt sogar welche, die für den Hund in größerer Dosis tödlich sein können.
Gerade im heimischen Garten sollten solche Pflanzen entweder gar nicht angepflanzt werden oder so stehen, dass der Hund nicht mit ihnen in Berührung kommt. Zumindest ist das bei besonders verfressenen oder verspielten Tieren wichtig.
Sehr giftig sind zum Beispiel die Engelstrompete, der Fingerhut, das Jakobskreuzkraut, die Zwiebeln von Narzissen, Osterglocken, Schneeglöckchen und Märzenbecher, die Blätter, Rinde und Wurzeln von Hartriegel, Robinie und Tollkirsche, die Samen und Beeren von Wacholder, Thuya und Eibe.
Giftige Lebensmittel für Hunde
Es gibt eine ganze Reihe von Lebensmitteln, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind, die ein Hund aber keinesfalls zu fressen bekommen sollte. Eines dieser Lebensmittel ist rohes Schweinefleisch. Es kann ein Virus mit dem Namen Aujetzky enthalten, welches für Menschen harmlos, für Hunde aber sehr gefährlich ist und erst bei einer Verarbeitungs-Temperatur von über 60 Grad Celsius abgetötet wird.Gefährlich für Hunde sind auch Zwiebeln und Knoblauch. Sie enthalten enthalten N-Propyldisulfid und Allylpropylsulfid. Beide Substanzen zerstören die roten Blutkörperchen im Körper des Hundes. In Avocados, rohen Kartoffeln und Tomaten ist ein Toxin mit dem Namen Persin enthalten, was ebenfalls für Hunde (und auch andere Haustiere) schädlich ist, für Menschen dagegen nicht.
Rohe Bohnen und Kichererbsen sollte auch kein Hund fressen, sie enthalten das Gift Phasin. Auch Weintrauben und Rosinen sind für Hunde nicht bekömmlich, sie können Durchfall und Erbrechen auslösen. Nüsse enthalten viel Phosphor, Schokolade und Kakao das Theobromin, beides ist für Hunde ungesund.
Natürlich sollte der Hund auch weder Alkohol noch Kaffee, Tee oder andere koffeinhaltige Getränke bekommen. Neben Lebensmitteln, die für Hunde giftig sind, gibt es auch viele, die einfach nicht zum Verdauungssystem der Hunde passen.
Dazu gehören Milch und Milchprodukte, zuckerhaltige oder stark gewürzte Lebensmittel. Milch bzw. Milchprodukte bilden insofern eine Ausnahme, als manche Hunde sie trotzdem vertragen und auch sehr mögen. Man sollte sie aber nur in geringen Mengen füttern und den Hund auch genau beobachten. Im Zweifelsfall ist es am besten, den Tierarzt zu fragen.
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