Über 13.000 Hunde in deutschen Tierheimen
Bundeslandwirtschaftsministerium startet Dialog / „Bei Kauf besser über die Bedürfnisse der Tiere informieren!“
Plätze für über 13.000 Hunde gibt es aktuell in den deutschen Tierheimen und tierheimähnliche Einrichtungen. Das ergab eine Abfrage des Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) in den Ländern. Aber damit nicht genug. Auch über 24.000 Katzen bekommen Obdach und Versorgung, zudem Ziervögel, Kleintiere, Reptilien, sogar Pferde und kleine Wildtiere.
Die Überfüllung der Tierheime ist daher ein ständiges Thema bei den Trägern und Verantwortlichen. Die finanzielle Lage seit Jahren schwierig. Mögliche Lösungsansätze waren am gestrigen Montag (26.09.) Thema beim ‚Runden Tisch Tierheime‘ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Unter Leitung der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth tauschten sich Vertreter der für den Tierschutz zuständigen Landesministerien, der kommunalen Spitzenverbände, mehrerer Tierschutzverbände und der Fraktionen im Deutschen Bundestag aus.
Bundesminister Christian Schmidt erklärte: „Grundsätzlich muss die finanzielle Ausstattung der Tierheime dringend verbessert werden. Hier sind die Länder, die Städte und die Kommunen am Zug. Nun gilt es, den begonnenen konstruktiven Dialog fortzuführen.“ Schmidt sprach sich auch für Maßnahmen gegen den illegalen Welpenhandel sowie Spontankäufe von Tieren, die später im Heim landen, aus. Schulkindern und Erwachsenen legt er die neuen Haustierfibel des BMEL nahe.
Maria Flachsbarth hob die Bedeutung der rund 1.400 Einrichtungen und deren meist ehrenamtlichen Mitarbeiter für unsere Gesellschaft hervor. „Tiere haben unseren Respekt verdient. Dazu gehört, sich vor dem Kauf über die Bedürfnisse der Tiere zu informieren“, so die Parlamentarische Staatssekretärin.