Wie erkenne ich eine Futtermittelallergie und was kann ich dagegen tun?
Auch Hunde können unter Allergien leiden. Einen Großteil davon machen allergische Reaktionen gegen bestimmte Futtermittel aus. Sie sind vom Laien nicht ganz einfach zu erkennen. Doch bestimmte Symptome lassen auf eine Futtermittelallergie schließen. Dann solltest du nach den Ursachen suchen.
Ursachen für Futtermittelunverträglichkeiten und Futtermittelallergien bei Hunden
Vor langer Zeit waren Hunde noch selbst auf Nahrungssuche unterwegs. Sie streiften im Rudel umher und jagten Wild. Die erlegte Beute fraßen sie vollständig auf, wobei auch Knochen, Eingeweide und der Mageninhalt der Tiere vertilgt wurden. Den überwiegend auf Fleisch spezialisierten Vierbeinern gelang es auf diese Weise, ihren Nährstoffbedarf zu decken. Heute stellt der Mensch dem Hund das Futter zur Verfügung. Insofern muss dein Vierbeiner fressen, was du ihm vorsetzt. Wahrscheinlich meinst du es gut, wenn du ihm spezielle Sorten Trocken- oder Nassfutter anbietest. Doch weißt du eigentlich, was in ihnen steckt?
Viele Hersteller sind darum bemüht, an der Produktion von Hundefutter möglichst viel zu verdienen. Deswegen verwenden sie Ausgangsmaterialien, die günstig zu bekommen sind. Dazu zählen beispielsweise Getreide, pflanzliche und tierische Nebenerzeugnisse. Dass dies deinem Hund auf Dauer nicht bekommt, dürfte klar sein. Damit dein Vierbeiner das Futter akzeptiert und damit es auch dich anspricht, setzen die Hersteller zusätzlich Aromen, künstliche Geschmacks- und Farbstoffe ein. Auch Konservierungsmittel sind im Hundefutter enthalten.
Sämtliche Inhaltsstoffe des Futters passieren die Verdauungsorgane deines Hundes und gelangen in seinen Stoffwechsel. Seine Leber muss ordentlich arbeiten, damit sie all die unnützen Zutaten des Hundefutters verarbeiten kann. Dadurch wird sie häufig überfordert. Auch das Immunsystem schwächelt. Ein schlecht ausgeprägtes Immunsystem ist die Ursache für viele Erkrankungen, zu einem Großteil auch für Allergien. Während du die Anzeichen für die Futtermittelallergie beim ersten Kontakt mit dem Allergen noch nicht bemerkst, treten die Symptome bei den darauffolgenden Aufnahmen des Futters immer stärker auf.
Symptome für eine Futtermittelallergie
Viele Hunde präsentieren bei einer Futtermittelallergie Hautprobleme. Falls du also beobachtest, dass sich dein Vierbeiner vermehrt kratzt, rote Pusteln oder nässende Ekzeme aufweist, solltest du an eine Allergie gegen einen Bestandteil seines Futters denken. Möglich ist ebenfalls, dass sich dein Hund übergibt, dass er mit Durchfall reagiert oder dass sein Haarkleid struppig erscheint.
Therapie von Futtermittelallergien
An erster Stelle bei einer Allergie steht das Herausfinden der Ursache. Das ist für dich als Laien nicht so einfach möglich. Deswegen wende dich am besten an den Tierarzt deines Vertrauens. Häufig erfolgen Blutuntersuchungen bei deinem Hund, um andere Ursachen als die Allergie auszuschließen. Anschließend wird die Ausschlussdiät durchgeführt. Dazu erhält dein Hund Futter, insbesondere Eiweiße, mit dem er zuvor nicht in Berührung gekommen ist. Welches das ist, hängt vom bisherigen Futter ab. Nach und nach wird die Diät durch andere Bestandteile ergänzt. Dabei zeigt sich, auf welchen Inhaltsstoff dein Hund reagiert.
Zur Bekämpfung der vorhandenen Symptome kann es zunächst erforderlich sein, dass diese speziell behandelt werden. Beispielsweise erhält dein Vierbeiner eine Salbe, ein Shampoo oder eine Lotion, die seine Hautprobleme lindern soll und ihn vom weiteren Kratzen abhält. In der Folge ist es an dir, darauf zu achten, dass dein Hund mit dem Allergen nicht mehr in Kontakt kommt. Das bedeutet eine Futterumstellung auf Dauer.
Einer Futtermittelallergie vorbeugen
Du kannst einiges unternehmen, um einer Allergie gegen Futtermittelbestandteile vorzubeugen. Stärke das Immunsystem deines Vierbeiners durch regelmäßige Spaziergänge, die Vermeidung von Stress und einen geregelten Tagesablauf. Das Wichtigste aber ist, dass du ihn mit einem hochwertigen Futter versorgst. Dieses soll seinem Alter, seiner körperlichen Auslastung sowie seinem Gesundheitszustand angepasst sein. Beachte die Angaben der Hersteller auf der Verpackung. Enthält das Futter chemische Zusätze oder ist es nicht ausreichend deklariert, dann wähle ein anderes. Mit den Begriffen „Nebenerzeugnisse“ oder „Fleischanteile“ kannst du nämlich kaum etwas anfangen.