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Dein Hund braucht Spaß, auch im Urlaub

Wurmkur bei Hunden – Was bringt sie und wie oft sollte sie gemacht werden?

Hundebesitzern wird geraten, ihre Hunde regelmäßig einer Wurmkur zu unterziehen, um sie gesund zu halten. Aber was bringt so eine Wurmkur eigentlich und wie häufig sollte sie bei Hunden angewendet werden?

Wirkung der Wurmkur

Entgegen der weitläufigen Meinung dient eine Wurmkur nicht als ein Vorabschutz gegen einen Befall mit Würmern, sondern soll den Hund von jeglichem Wurmbefall befreien. Das ist bereits bei Welpen notwendig, da schon diese über die Muttermilch unbemerkt Larven von Würmern aufnehmen. Werden keine Gegenmaßnahmen ergriffen, können sich die Larven im Organismus der Tiere einnisten und sich zu erwachsenen Würmern entwickeln.

Aber auch wenn die Hunde bereits älter sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie sich irgendwann mit Würmern infizieren, indem sie beispielsweise an Kot von anderen Tieren lecken oder riechen, Kontakt zu wurmbefallenen Hunden haben oder auch indem ihre Besitzer mit Wurmeiern in Kontakt kommen und diese an sie übertragen, wenn sie sie füttern oder streicheln. Da die Eier der Würmer sehr klein sind, sind sie für dich nahezu unsichtbar, sodass du nie genau sagen kannst, ob du sie nicht vielleicht bei einem Spaziergang unter deinen Schuhen mitgeschleppt hast oder beim Streicheln eines Tieres an die Hände bekommen hast.

Befinden sich Eier, Larven oder auch ausgewachsene Würmer im Organismus des Hundes, dann hilft eine Wurmkur dabei, die Parasiten wieder los zu werden. Die chemischen Stoffe in den Medikamenten sorgen zum einen dafür, dass Wurmeier direkt aufgelöst werden und keine Larven aus ihnen schlüpfen können. Für bereits geschlüpfte und gewachsene Würmer stellen die Medikamente dagegen einen Giftstoff dar. Dieser bewirkt, dass sich die Würmer, welche sich normalerweise im Magen oder dem Darm des Hundes festsetzen, von ihren Wirten lösen und dann ausgeschieden werden können.

Wie oft entwurmen

Dalmatiner mit eventell Wurmbefall

Dalmatiner mit eventell Wurmbefall

Es gibt drei Dinge, die Du beachten solltest, um zu entscheiden, wie oft ein Hund einer Wurmkur unterzogen sein sollte. Zum einen sind da seine Lebensumstände, sprich wo dein Hund lebt und wie Du dich um ihn kümmerst. Wenn dein Hund viel im Haus ist und du mit Sicherheit sagen kannst, dass er nur Hundefutter aus einem Napf frisst, dann wäre das der „Idealfall“. In einem solchen Fall reicht es völlig aus, wenn du deinen Hund nur einmal im Jahr entwurmst.

Ist dein Hund dagegen viel draußen, hat häufig Kontakt zu anderen Hunden oder ist oft in der freien Natur unterwegs, wo du nicht genau sagen kannst, was er frisst und was nicht, dann wäre es sinnvoller, mindestens alle drei Monate eine Wurmkur zu machen. Das Gleiche gilt auch, wenn dein Hund häufiger Kontakt zu älteren Menschen oder zu Babys und Kleinkindern hat. Stellst du fest, dass dein Hund struppiges Fell hat, kraftlos wirkt und abmagert, obwohl er frisst, solltest du deinen Tierarzt auch fragen, ob er zu einer Wurmkur rät, da all diese Dinge Anzeichen für einen möglichen Wurmbefall sind.

Risiko Würmer

Für den Hund sind Würmer nur in sehr wenigen Fällen eine echte Gefahr. Sie sind Parasiten, welche sich vom Blut und den Nährstoffen ernähren, die dein Hund über sein Futter aufnimmt – das allerdings in so geringen Mengen, dass es für den Hund ungefährlich ist. Auch die Eier, welche die Würmer produzieren, sind unbedenklich und werden einfach ausgeschieden. Bei Menschen ist es dagegen anders. Für sie ist ein Befall mit Würmern wesentlich gefährlicher.

Zum einen kann ein Befall mancher Würmer wie beispielsweise des Bandwurms dauerhaft sein, da es bisher leider noch kein Medikament gibt, mit dem sich der Wurm nach dem Einnisten wieder entfernen lässt. Wer einmal von einem Bandwurm befallen wurde, trägt diesen also oft ein Leben lang mit sich. Ein anderes Problem sind die Stoffe, die der Wurm ausschüttet, wenn er sich im Körper befindet.

Während das Immunsystem eines Hundes Antikörper bilden kann, um die Wurmausscheidungen zu neutralisieren, besitzt das menschliche Immunsystem solche Antikörper nicht. Das hat zur Folge, dass die Stoffe Organe angreifen und Stoffwechselprozesse beeinflussen können, was schwerwiegende gesundheitliche Schädigungen zur Folge haben kann. Darum ist es wichtig, dass Du deine Hunde regelmäßig entwurmst, sowohl um deinem Hund was Gutes zu tun als auch um dich selbst vor einem Wurmbefall zu schützen.

Bildquellenangabe: Tim Reckmann / pixelio.de | Maja Dumat / pixelio.de

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