Viele Menschen möchten auf den beliebten Strandurlaub nicht verzichten, auch wenn sie Hundebesitzer sind. Die meisten Hunde lieben die Kombination von Wasser und Sand, zudem werden die Hundestrände in den verschiedensten Ländern immer beliebter. Wenn Sie mit ihrem Hund einen solchen Urlaub planen, gilt es jedoch zwischen zwei Verbringungsarten zu unterscheiden:
Mein Hund soll am Strand mit dabei sein
Der Urlaub am Strand kann für Hund und Mensch zum großartigen Abenteuer werden, solange Sie einige grundsätzliche Dinge beachten:
- Erkundigen Sie sich vorher, ob Hunde am Strand erlaubt sind
- Bei Temperaturen über 25 Grad ist der Aufenthalt am Strand mit Hund ungeeignet
- Hunde sollten nie in der prallen Sonne liegen – Hitzschlaggefahr!
- Bevorzugen Sie es sehr früh morgens oder gegen Nachmittag /Abend an den Strand zu gehen: eine Abkühlung im Wasser schützt den Hund nicht vor dem Hitzschlag!
- Ziehen Sie lange Spaziergänge am Strand dem „Herumliegen in der Sonne“ vor
- Haben Sie bei längerem Aufenthalt am Strand immer frisches Wasser und ein geeignetes Gefäß dabei – Salzwasser macht nur noch mehr Durst!
- Vermeiden Sie, dass Ihr Hund übermäßig viel Salzwasser trinkt
- Duschen Sie Ihren Hund nach dem Salzwasserbad gründlich mit Süßwasser ab
Natürlich können Sie ihren Hund mit zum Strand nehmen- vorausgesetzt Hunde sind dort auch erlaubt. Darüber sollten Sie sich vorher ausreichend informieren. Bei sehr hohen Temperaturen sollten Sie den Strand mit Hund sowieso meiden. Vermeiden Sie die Mittagszeit und verlegen Sie den Strandaufenthalt auf den sehr frühen Morgen oder den Spätnachmittag. Das ist für Mensch und Hund gesünder.
Ein Hund empfindet es nicht als entspannend mehrere Stunden am Tag am Strand zu liegen, selbst wenn er einen Schattenplatz hat. Ausgedehnte Spaziergänge sind für ihn viel aufregender und spannender. Auch wenn Sie einen weniger lauffreudigen Hund haben, sollten Sie immer frisches Wasser dabei haben. Ungewohnte Temperaturen, die andere Luftfeuchtigkeit und das Trinken von Salzwasser können den Hund schnell austrocknen. Salzwasser in Maßen ist für den Hund nicht schädlich, es löscht jedoch keinen Durst und umso mehr er davon zu sich nimmt, desto mehr Süßwasser wird er hinterher brauchen. Wenn Ihr Hund gerne ausgiebig im Salzwasser badet, sollten Sie ihn später mit Süßwasser abduschen .
Außerhalb der Hochsaison werden Sie mehr Glück haben, einen Strand zu finden, an dem Hunde gern gesehen sind. Ein überfüllter Strand macht weder dem Hund noch Ihnen Freude.
Abgesehen von der Jahreszeit oder der Tageszeit, ist es immer wichtig gewisse Verhaltensregeln am Strand einzuhalten, um sich und den anderen Strandbesuchern das Leben leicht zu machen. Nicht alle Menschen sind Hundefreunde, auch wenn Sie an einem Strand sind, an dem Hunde gestattet sind.
- Vermeiden Sie dass Ihr Hund unaufgefordert zu fremden Menschen stürmt oder über deren Liegeplatz rennt
- Achten Sie darauf, dass er sich nicht am Badestrand entleert
- Haben Sie für Notfälle immer ausreichend Kotbeutel dabei
- Lesen Sie die Strandbestimmungen: An manchen Stränden herrscht Leinenpflicht – insbesondere in der Hochsaison
Mein Hund soll am Strand nicht mit dabei sein
Auch für den Fall, dass Sie ihren Hund im Urlaub grundsätzlich nicht mit zum Strand nehmen wollen, sollten Sie grundsätzliche Dinge beachten :
- Bleibt mein Hund verlässlich alleine? Neigt er zum Anschlagen oder Kläffen?
- Bedenken Sie, dass Ihr Hund anders reagieren könnte, als in seiner gewohnten Umgebung zu Hause
- Planen Sie zumindest einen Teil des Tages nach den Bedürfnissen Ihres Hundes
- Sorgen Sie dafür, dass Sie möglichst erreichbar sind, wenn Ihr Hund alleine ist
- Lassen Sie Ihren Hund auch im Urlaub nicht länger als 4-5 Stunden täglich alleine
Natürlich kann man sich auch dafür entscheiden, den Hund im Urlaub nicht mit an den Strand zu nehmen. Zum Beispiel weil er sich nicht dafür eignet; kein Wasser mag oder zu ungestüm ist, um sich unter vielen Menschen angemessen zu benehmen.
Oder aus eigennützigen Gründen, weil Sie sich möglicherweise in Ruhe ein paar Stunden bräunen wollen oder das Gefühl haben, sich in Begleitung Ihres Hundes nicht ganz entspannen zu können.
Wenn Sie ihren Hund während dieser Zeit, alleine im Hotel oder Ferienhaus lassen wollen, sollten Sie sich sicher sein, dass er nicht zum Kläffen neigt, permanent anschlägt oder dazu neigt, Sachen kaputt zu machen. Bedenken Sie, dass ihr Hund in der ungewohnten Umgebung anders reagieren könnte als zu Hause.
Am besten Sie bleiben beim ersten Versuch des Alleinbleibens im neuen Urlaubsdomizil zunächst in der Nähe, um die Situation einschätzen zu können. Besteht Ihr Hund diese Probe , können Sie möglicherweise zur Sicherheit Ihre Handynummer bei Nachbarn oder der Hotelrezeption hinterlassen – falls Ihr Hund wider Erwarten doch schlecht auffällt.
Bedenken Sie jedoch, dass Ihr Hund auch im Urlaub nicht länger als 4-5 Stunden alleine bleiben sollte und planen Sie dementsprechend einen Teil des Tages nach seinen Bedürfnissen.
Ihr Hund wird sich besser benehmen, wenn er auch im Urlaub ausgelastet und beschäftigt ist.
Danach entspannen Sie gemeinsam 🙂